Das Sever Side Tagging mit einem eigenen Server in Deutschland ermöglicht es dir alle deine Tracking-Tags außerhalb von Google Analytics 4 zu verwalten. Du entscheidest ab sofort, welche Informationen an Google weitergegeben werden und welche nicht.
DSGVO-konforme Speicherung und Verarbeitung von Daten
vollen Datenkontrolle, keine "Tracking Black Box"
vollständige Anonymisierung der User Daten möglich
Auch aus Sicht des Datenschutzes bietet Server Side Tagging enorme Chancen. Alle Beteiligten in der digitalen Wertschöpfung deines Unternehmens kennen die Google Tools, wie zum Beispiel Google Analytics 4, und möchten diese gewohnten Tools auch weiterhin benutzen. An dieser Stelle bist du als derjenige, der Datenschutz und Kunden ernst nimmt, oft der "Spielverderber". Aus Sicht des Datenschutzes kommen die meisten EU-Mitgliedstaaten nämlich einheitlich zu dem Schluß, dass Google Analytics nicht Datenschutz- und DSGVO-konform einsetzbar ist.
Die Konferenz der unabhängigen Datenschutzbehörden des Bundes und der Länder, kurz DSK, kommt zu dem Schluss, dass in Deutschland der Einsatz von Google Analytics ohne aktive Zustimmung der User nicht rechtskonform möglich ist (Quelle)
Die französische Datenschutzbehörde CNIL stuft den Einsatz von Google Analytics in Frankreich und Europa als illegal ein (Quelle), empfiehlt als Lösung einen Proxy, also Server Side Tagging (Quelle)
Zum gleichen Ergebnis kommt auch die Datenschutzbehörde in Dänemark (Quelle)
Gleiches in Österreich (Quelle)
Und auch die Niederlande schätzen den Einsatz von Google Analytics als nicht GDPR-konform ein (Quelle)
Als illegal schätzt auch die Datenschutzbehörde in Italien den Einsatz von Google Analytics ein (Quelle)
Die EU Mitgliedsstaaten sind sich also einig - der Einsatz von Google Analytics ist nicht rechtskonform.
Der Hauptkritikpunkt ist, dass personenbezogene Daten in einem als unsicher eingestuften Land, nämlich den USA, verarbeitet werden. Dies ist zum Beispiel auch dann der Fall, wenn man in Google Analytics die Option zur Anonymisierung der IP-Adresse (die IP-Adresse ist ein personenbezogenes Datum) aktiviert. Warum? Weil die IP-Adresse an Server in den USA geschickt und dort anonymisiert, also verarbeitet, wird.
Als Datenschutzbeauftragter, CMO, CEO und in allen Funktionen in der Verantwortung steht man nun vor der Herausforderung, dass das Marketing, die E-Commerce Abteilung, die Marketing Agenturen und viele weitere im Unternehmen Google Analytics einsetzen wollen, dies aber aus oben benannten Gründen einfach nicht machbar ist. Gibt es also eine Lösung, bei der man seiner Verantwortung gegenüber dem Datenschutz gerecht wird und zeitgleich den operativen Abteilungen in Marketing und Vertrieb die Möglichkeit gibt, wunschgemäß mit Google Analytics zu arbeiten?
Die gute Nachricht ist, dass es diese Lösung in der Tat gibt. Mithilfe eines "zwischengeschaltetem" Servers (Tagging Server) gewinnt man die Kontrolle über die getaggten Daten zurück, indem die Daten erst an diesen Server gesendet, dort verarbeitet und erst dann an Google Analytics geschickt werden.
Server Side Tagging bietet für Webshop und Website Betreiber verschiedene Möglichkeiten, die Auswertung von Nutzeraktivitäten zu optimieren. Aus unserer datenschutzrechtlichen Sicht macht der Einsatz dieser Tracking-Methode Sinn: Personenbezogene Daten geraten nicht unprozessiert in die Hände von Google und anderen Datensammlern. Auf den Einsatz von 3rd Party Cookies wird verzichtet.
Das heißt, man erlangt die Kontrolle über die Daten zu 100% zurück und bestimmt selbst, welche Daten an Google Analytics weitergeleitet werden.
Erstmals ist man nun also in der Lage, die DSGVO und das TTDSG rechtskonform umzusetzen, ohne auf den Einsatz hilfreicher Tools wie Google Analytics zu verzichten.
Der Serverstandort des Tagging-Servers muss in Deutschland/der EU sein, ansonsten läuft man wieder in die oben beschriebenen Probleme. Die von Google angebotene Option des Server Side Taggings auf der Google Cloud Platform (GCP) scheidet somit aus. Bei der Konfiguration muss die URL eines eigenen Tagging-Servers hinterlegt werden.
Beim Setup ist darauf zu achten, dass alle Daten mit Personenbezug eben nicht an Google Analytics gesendet werden.
Der eigene Server zum Betrieb des Server Side Taggings verursacht Kosten.
Fehlende Transparenz bei der Datenerfassung: Durch die Verarbeitung der Daten am eigenen Server bleibt die Transparenz etwas auf der Strecke. Außenstehende können nicht mehr ohne Weiteres nachvollziehen, welche Daten an Google Analytics geschickt werden. Aus diesem Grund ist der seriöse, verantwortungsvolle Umgang mit der Server Side Tagging Methode sehr wichtig. Ebenso muss in der Datenschutzerklärung maximal transparent kommuniziert werden, welche Daten tatsächlich verarbeitet werden.
Eine eigene Instanz für Server Side Tagging zu betreiben, klingt sehr technisch - ist aber eine der strategischen Voraussetzungen zur Umsetzung einer konsequenten Datenschutz-Strategie. Daher vertrauen viele Kunden:innen auf Server Side Tagging by ScaleCommerce.